Als kleines
Kind (etwa 9 Jahre alt) machte ich ungewollt die
Erfahrung über
die Kraft des Gebetes. Diese Erfahrung sollte mich mein
ganzes Leben begleiten.
Im Kasten
fand ich ein kleines Büchlein und begann darin zu
blättern.
Darin fand ich ein Gebet, welches etwa lautete: „Bitte
um die Gabe der Tränen“.
Dies interessierte mich, da ich nicht verstand, wozu
dies gut sein sollte.
Danach
ging ich schlafen.
In der Nacht erwachte ich, und zwar stark weinend.
Ich konnte mich kaum mehr wehren,
die Tränen rannen
stark und unaufhaltsam. Da begann ich zu überlegen,
warum ich so
fest weinen musste, und da kam mir in den Sinn, dass ich
vor dem zu Bette gehen das
Gebet um die Gabe der Tränen betete.
Dieses
Erlebnis zeigte mir, dass in einem Gebet eine Kraft
steckt, und dass die im Gebet
ausgesprochenen Bitten erhört werden.
Viele Jahre später war ich in grosser Not
(im Jahr1987).
Ich war
von korrupten Richtern mit Lügen verurteilt worden, und
war weltweit zur Verhaftung
ausgeschrieben. Deshalb lebte ich in einem fernen Land,
unter versteckter Adresse.
Ich wusste nicht mehr Ein und Aus, wurde dadurch krank,
und hatte meine so geliebte
Heimat verloren.
Da erinnerte ich mich an die Kraft des Gebetes.
Ich ging in jede Kirche, die ich am Wegrand sah, und betete etwa mit den folgenden Worten:
Heiland, Jesus: Ich weiss nicht mehr
weiter. Bitte hilf mir. Ich sehe keine Lösung
meines Problemes, denn alle Rekurse wurden
abgewiesen. Aus – Ende.
Bitte hilf mir, eine Lösung meines Problemes zu finden.
Ich sehe keine Lösung,
doch bitte ich Dich:
Hilf mir. Auf Dich vertraue ich. Ich weiss nicht wie,
aber Du kannst alles.
Vater Unser ... Gegrüsst seist
Du Maria ... Ich glaube an Gott Vater ...
F.M.
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Update zu Jahr 2010:
Im Jahre 2010 kam ich in den Spital mit einer schlimmen
Blutkrankheit.
Die Krankheit war: MDS
(eine Art von Leukämie).
Ueber 4 Jahre waren meine Blutwerte schlechter geworden,
und dann konnte ich fast nicht mehr gehen,
alle Knochen schmerzten und man sagte mir im Spital, dass
ich mit diesem Blut nur noch wenige
Tage leben könne. Die roten und weissen Blutkörper, sowie
die Plaketten gingen alle auf den Wert Null zu.
In diesem Zustand bat meine Frau den Pfarrer (Jan
Bernadic), mir die letzten Sakramente zu reichen.
Als dieser zu mir in den Spital kam wachte ich auf und
fühlte ein Feuer zu mir kommen, welches
mir Freude und grosse Kraft gab. Dies war der Wendepunkt
in meiner Krankheit.
Nach wenigen Tagen kam eine Krankenschwester ins Zimmer
und verkündete voller Freude:
Wir haben im Blut neue Zellen gefunden, welche sich
gebildet haben. Von da an ging es nur noch
aufwärts, und nach wenigen Wochen konnte ich den Spital
verlassen.
Nach 3 Monaten, als ich sah, dass meine Heilung immer
weiter voranschritt besuchte ich den
leitenden Professor im Spital (Prof André
Tichelli) und dankte ihm für alles, was es für mich
getan hatte.
Da schaute er mich an und sagte:
Ich konnte nichts mehr tun. Für ihn war ich am Sterben ...
- Also wer war es dann?
Auf der ganzen Welt wurde für meine Heilung gebetet, und
für mich ist klar:
Meine aussergewöhnliche
Heilung kam nur durch die Kraft all dieser Gebete
zustande.
Mein Dank an alle, welche für
mich gebetet haben.
(Die jährliche Kontrolle ergab,
dass die Krankheit MDS
total geheilt wurde!)
Felix Meyer
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Update
zu Jahr 2014:
Im Jahr 2014
erleidete einen Schlaganfall (Hirnschlag), wo das
Sprachzentrum zerstört wurde.
Am nächsten Tag (Samstag) erwachte ich im Spital.
Und, am diesem Samstag kam der Pfarrer
Jan Bernadic um mir die heilige
Kommunion zu bringen.
Er lebte in Chur als Pfarrer, doch er kam sofort nach
Basel, ohne man ihn rufte.
- Warum kam er so schnell mich zu besuchen?
- War dies ein Wunder?
Meine Lähmungen an den Armen verschwanden sehr
schnell.
Das Sprechen und Hören war am Anfang unmöglich.
Dank der Logopädie
konnte ich langsam lernen zu sprechen und zu lesen.
Ich musste alle Worte neu erlernen.
(Ich wusste nicht mehr, was sind "Hand, Finger, Tisch,
Stuhl, Boden, Tasse, Löffel, usw.)
Die Fremsprachen Englisch, Französisch, Spanisch sind
aus dem Hirn verschwunden ...
Jedoch meine Bewegung des Körpers und die Kraft ist
wieder normal.
Damit bin ich total glücklich.
Felix
Meyer